Fast vorbei

Diese Galerie enthält 9 Fotos.

Eine magische Welt ist heute Abend zum letzten Mal im Grugapark zu besuchen – vorausgesetzt, man lässt sich nicht von Wind und Wetter abhalten: (Fotos: (c) 2019 E.O. & Mischa Bach)

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Vom Wesen der Farce

Vermutlich hatte gestern so manch einer Seitenstechen vom Lachen, jedenfalls hatte das Publikum in der Premiere von Michael Cooneys „Cash – und ewig rauschen die Gelder“ unüberhörbar Spaß. Bis auf die drei oder vier, die zwischendrin den Saal verließen, weil die teils recht dick aufgetragene Farce wohl nicht ihren Humor traf. Doch das hätte sich leicht beheben lassen können, hätten sie vorab einen Blick ins Programmheft getan und Cooneys Gedanken zum Thema Farce gelesen. Doch der Reihe nach – so erlebte ich gestern die Inszenierung von Tobias Materna:

Eigentlich dreht sich alles nur um eine Unterschrift, die Außenprüfer Jenkins (Thomas Büchel, links) von Eric Swan (Stefan Diekmann) braucht. Dummerweise hat der sich gerade als sein erfundener Untermieter ausgegeben … (Foto: Martin Kaufhold)
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Am Boden

Was wäre, wenn Odysseus jeden Abend vom Krieg nach Hause gekommen wäre?, fragt sich die Pilotin, als sie nach der Babypause nicht mehr mit ihrer F16 ins Blau über dem Irak aufsteigen darf, sondern von nun an aus dem Halbdunkel eines Containers in Nevada eine Reaper steuert – also allabendlich vom Drohnenkrieg am grauen Bildschirm zurück ins traute Familienheim am Rand von Las Vegas kehrt. Jetzt feierte George Brants Monolog „Am Boden“ inszeniert von Felicia Daniel und wandelbar ausgestattet von Gesa Gröning in der Box in Essen Premiere. Herausgekommen ist vor allem dank der beeindruckenden, schauspielerischen Leistung Sabine Osthoffs ein intensiver und packender Abend.

12 Stunden voraus, anderthalb Sekunden entfernt und zugleich mittendrin: Drohnenpilotin (Sabine Osthoff) bei der Arbeit. (Foto: Diana Küster)
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Rot gegen den Winterblues

Natürlich kann man sich vor die Höhensonne setzen gegen den Winterblues oder in den Süden davonfliegen. Aber wem das eine zu langweilig respektive das andere zu teuer ist, der kann sich ja mal eine der wunderschönen Wagenbach-Ausgaben eines der Werke von Alan Bennett

besorgen – die schmeicheln der Hand, erfreuen das Auge und sorgen z.B. im Fall von Così fan tutte für reichlich Serotoninausschüttung. Weiterlesen

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Gold gegen Wintergrau

Hier in Essen ist das winterliche Himmelsgrau heute zwar eher vorüberfliegend dank Sturmtief, aber auch das mag so manchen davon abhalten, rauszugehen. Damit dennoch Endorphine fließen und das Serotonin obendrein, wie wär’s mit einem Museumsbesuch? Damit kann man sich ganz wunderbar den Tag vergolden –

Goldenes Licht, begehbar: Der Helm des kubanischen Künstlerduos „Los Carpinteros“

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Otello, tarnfarben

Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt, behauptet ein Sprichwort. Ob Regisseur Roland Schwab und seine Kostümbildnerin Gabriele Rupprecht das im Sinn hatten, als sie alle außer Desdemona (Gabrielle Mouhlen) und Emilia (Bettina Ranch) in militärische Tarnfarben steckten? Allein, was macht das aus Otello (Gaston Rivero), der bei Shakespeare „Der Mohr von Venedig“ und damit der sichtbar Andere, der, der nicht dazugehört ist? Einen eifersüchtigen Narren, formbar wie Wachs in Jagos Händen, so möchte man nach der Premiere von „Otello„, der Verdi-Oper am Samstag im Aalto-Theater in Essen meinen. Und sehr überzeugend ist das nicht.

Irgendwer ist immer am Boden: Jago (Nikolz Lagvilava) vernichtet Otello (Gaston Revero). (Foto: Thilo Beu)
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Kopflos

Kopflos. Ein seltsames Wort, wenn man drüber nachdenkt. Denn kopflos, das ist ja aus der Perspektive des Körpers gedacht, dem das Haupt abhanden gekommen ist. Aber wie sollte ein kopfloser Körper denken, welche Perspektive könnte er haben? Umgekehrt dagegen, so ein Kopf ohne Körper, das ist in der gewalttätigen Geschichte der Menschheit wie ihren Sagen und Mythen ein Siegeszeichen, eine blutige Trophäe. Manchmal auch ein Objekt der Begierde, wie bei Salome. Die Inszenierung des gleichnamigen Musikdramas von Richard Strauss, die Mariame Clément im letzten Jahr fürs Aalto-Theater geschaffen hat, hat es in sich …

Eine junge Frau, so lebenshungrig wie zerrissen: Salome (Annemarie Kremer) Foto: Martin Kaufhold
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Gedankentreiben

Draußen vorm Fenster treiben schon fast den ganzen Tag die Schneeflocken vorbei. Drinnen sitze ich und im Kopf treiben meine Gedanken nicht vorbei, sondern herum. Im Kopf beantworte ich Mails, die ewig schon der Antwort harren, in Gedanken rufe ich Menschen an, mit denen ich schon lang nicht mehr sprach. Und ich schreibe – Briefe, Beobachtungen, Blogbeiträge. Alles in der grauen Masse zwischen meinen Ohren. Und leider nur da. Weiterlesen

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Von Seidenraupen und Bücherwürmern

Wenn Sie einfach nur auf der Suche nach einem dicken Schmöker sind, der Sie mit einer spannenden Detektivgeschichte durch einige grau-dunkle Tage und/oder Abende bringt, dann sollten Sie in Erwägung ziehen, sich The Silkworm von Robert Galbraith zuzulegen und am besten erstmal selbst zu lesen, bevor Sie sich meinen Gedanken dazu weiter widmen. Ja, das ist ein Spoileralarm und auch ein Hinweis darauf, dass mich das Buch zwar gut unterhalten hat, ich aber nicht mit allem glücklich bin.

Ein guter Begleiter durch regengraue, kalte Tage: „The Silkworm“ von Robert Galbraith

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Termine, Termine

Das Jahr ist gerade mal zwei Tage alt, doch mein Terminkalender ist schon ganz schön voll. Und falls Sie gerade auf der Suche nach Lesungen sind, um Lücken in dem Ihren zu füllen – oder Sie einfach schon immer mal wissen wollten, wie es klingt, wenn ich das, was ich schreibe, lese  -, gibt es nun hier meine Lesungstermine fürs erste Halbjahr 2019: Weiterlesen

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