Schlagwort-Archive: Grillo Theater
Bewegt: „Der Reisende“
Die Zutaten der Essener Premiere von Ulrich Alexander Bowschwitz‚ „Der Reisende“ in der Fassung von Hakan Savaş Mican am Essener Grillo-Theater sind vom Feinsten: Ein großartiges Ensemble, mitreißende Musik, geradezu hypnotische Videos und ein, nein sogar zwei Textvorlagen, die viel … Weiterlesen
Eierstocklotterie
Ist es fair, dass die einen erben und die meisten anderen leer ausgehen? Das ist doch die reine Eierstocklotterie, wie es Nora Abdel-Maksoud treffend in „Jeeps“ nennt. Rafael Sanchez hat das Stück jetzt am Essener Grillo-Theater inszeniert und ich hatte … Weiterlesen
Anfangen
Wie anfangen – eine neue Intendanz, die erste Spielzeit, das erste Stück oder auch einfach nur einen Text über eben dieses? „Doktormutter Faust„, Fatma Aydemirs feministische Überschreibung von Goethes Klassiker, beginnt in der Inszenierung von Selen Kara gewissermaßen vor dem … Weiterlesen
Lauter Verlorene
Für mich ist jede Inszenierung eines Stückes von Elfriede Jelinek ein kleines Wunder. Das gilt auch für die von Hermann Schmidt-Rahmers Version von Jelineks „Lärm. Blindes Sehen. Blinde Sehen!„, die am Freitag am Essener Grillo-Theater Premiere hatte. Wie gut, dass … Weiterlesen
Das Fest
Schon in durchschnittlich (dys)funktionalen Familien sind gemeinsame Feiern recht oft mit Streit und allerlei Verletzungen verbunden. Wie so etwas ausgehen kann, wenn sich unter der ach-so-glatten Oberfläche Abgründe voller Gewalt verbergen, zeigt Karsten Dahlems Inszenierung von „Das Fest“ (nach dem … Weiterlesen
Skizze einer Lesung
Ein hoher Raum, Tische und Stühle, darüber der markante Kronleuchter, hohe Fenster zum Vorplatz, verborgen hinter langen Vorhängen. Davor die kleine Bühne mit zwei Sesseln und einem Tisch. Das war der Rahmen für „dort“, eine Lesung zu Tod, Trauer und … Weiterlesen
Ein Jahrhundert in vier Stunden
Gestern hatte Elina Finkels Inszenierung von „Das achte Leben (für Brilka)“ nach dem Roman von Nino Haratischwili im Essener Grillo-Theater Premiere. In vier Stunden wird hier ein Jahrhundert Familiengeschichte erzählt und mit ihr die Geschichte Georgiens. So bildgewaltig, sprachmächtig, sprühend … Weiterlesen
Flucht als Wille und Vorstellung
Es geht Schlag auf Schlag: Nur eine Woche nach seinen „Rundköpfen und Spitzköpfen“ erlebte gestern mit „Früchte des Zorns“ nach dem Roman von John Steinbeck pandemiebedingt Hermann Schmidt-Rahmers zweite Inszenierung ihre Premiere im Grillo-Theater. Und Schicksalsschlag auf Schicksalsschlag treibt die … Weiterlesen
Gelungenes Greuelmärchen
Endlich wieder Theater, endlich Premiere: Coronabedingt anderthalb Jahre später als geplant kam gestern Bertolt Brechts „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe oder Reich und reich gesellt sich gern“ im Grillo-Theater heraus und wurde vom Publikum gefeiert. Einen passenderen Zeitpunkt aber hätte … Weiterlesen
The Show Goes On
Die erste Premiere der neuen Spielzeit im Grillo-Theater ist ein Klassiker, der es in sich hat: Karsten Dahlems Inszenierung von Edward Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ hat Tempo, Biss und ist, ohne das Original zu verbiegen, zugleich auf … Weiterlesen