Die Kunst des Dramas

Was Theaterdramaturgen den ganzen Tag machen, gehört angeblich zu den bestgehüteten Geheimnissen an deutschen Bühnen und ist Laien oftmals völlig schleierhaft. Gut, irgendwie erarbeiten sie zusammen mit dem Intendanten den Spielplan und die Texte in den Programmheften (oder was davon noch übrig ist) ergeben sich auch nicht von selbst. Dass sie jedoch Theater über Intendantenwechsel hinaus prägten und sogar zur länderübergreifenden Aussöhnung nach dem zweiten Weltkrieg beitrugen, ist eher die Ausnahme. Aber genau das war sie wohl, Dr. Ilka Boll, der Herbert Somplatzki 1989 eine auch heute noch sehr lesenswerte Biografie widmete: eine Ausnahmeerscheinung des deutschen Theaters. Weiterlesen

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Ausgelesen

Während die Zeit nur allzu of rast, haben Bücher zumindest gelegentlich die Tendenz, sich zu stapeln. Das gilt in meinem Fall nicht nur für die noch gänzlich ungelesenen oder bestenfalls angefangenen Werke, sondern auch für so manches ausgelesene Buch. Und bevor ich meine Eindrücke und Gedanken gleich wieder vergesse, nun rasch ein paar Sätze zu Doris Lessings TheStory of General Dann and Mara’s Daughter, Griot and the Snow Dog und Mechtild Borrmanns Die andere Hälfte der Hoffnung. Weiterlesen

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Zukunftslesestoff

Ich weiß ja nicht, wie Sie zu Ihrem Lesestoff kommen. Mir begegnet der meine oft eher zufällig bzw. durch andere. Freundinnen, Kollegen, Nachbarinnen, Verwandte – es scheint, früher oder später hat jeder mindestens ein Buch in Händen, das ich „unbedingt lesen muss“ oder zu dem einfach meine Meinung gefragt ist. Doch während diese „Methode“ den großen Vorteil hat, dass ich schon vorher weiß, mit wem ich nachher über die Lektüre reden kann, bleiben andere Wunschbücher, für die mich etwa die ZEIT begeistert, reine Zukunftsmusik. Und weil ich meine eigenen handschriftlichen Notizen zumeist nur eine begrenzte Zeit entziffern kann, folgt hier nun die wildgewachsene Liste mit meinem „Zukunftslesestoff“: Weiterlesen

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Schreck lass‘ nach

— so haben Arnd Federspiel und ich unseren neuesten Kurzkrimi getauft, und das mit gutem Grund, spielt doch der mit seiner Titelrolle in Nosferatu – Sinfonie des Grauens berühmt gewordene Stummfilmdarsteller Max Schreck eine der Hauptrollen in dieser Geschichte. Genau wie eine nicht unbeträchtliche Zahl Knoblauchknollen und eine erhebliche Menge Weihwasser … aber der Reihe nach: Weiterlesen

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Guten Appetit ;-)

Ob Fleischfresser oder Veganer, Mensch mit oder ohne Laktoseintoleranz, Vegetarier, Fruktarier, Fischliebhaber – sofern Sie es spannend mögen, könnte diese Neuerscheinung mit dem Titel „Mecklenburger Schweinerippe(r)“ etwas für Sie sein: Mecklenburger_Schweineripper  Weiterlesen

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Kopfmusik

Wenn man in die Oper geht, sollte man tunlich nicht zu viel nachdenken – allein der oftmals hanebüchenen Libretti wegen. Der Kammermusik des Artemis Quartetts dagegen kopflos zu begegnen, wäre mindestens so fatal. Streichquartette scheinen dazu angetan, selbst Laien wie mich so manches über Komposition zu lehren oder doch über diese Kunst nachdenken zu lassen. Weiterlesen

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Lesungsimpressionen

(c) 2016 Uwe Klein

(c) 2016 Uwe Klein

Da war doch was … genau: die Ladies Crime Night am 27. Februar im Essener Polizeipräsidium. Perfekt organisiert und wunderbar dekoriert von unseren Freunden und Helfern, wie man so schön sagt: Weiterlesen

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Vom Affen in der Musik

Oh je. Das Jahr des Affen ist  bereits einen Monat alt und auch mein Besuch des großen chinesischen Neujahrskonzerts in der Essener Philharmonie liegt beinahe vier Wochen zurück. Keine Zeit, weiter auf den perfekten Moment darüber zu schreiben zu warten oder sich nutzlos darüber zu ärgern, dass sich keines meiner „chinesischen“ Bilder, die doch so wunderbar geeignet wären, dieses Thema zu illustrieren, mehr in meinem Besitz befindet.

Gut, eigentlich gehört diese Tusche/Aquarellzeichnung aus den 1980ern in meine Serie „Tanz & Poesie“, aber immerhin ist sie rot – die chinesische Glücksfarbe – und ein bisschen erinnert die Figur doch auch an ein hungriges Äffchen, oder?

Was also bleibt nach all der Zeit von diesem wunderbaren Abend im Kopf? Weiterlesen

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Punkergalerie die Dritte

Diese Galerie enthält 4 Fotos.

Mit ihm fing es an: dem pissenden Punker. Die erste Skizze war kaum mehr als ein Gekritzel in einem Notizbuch, in dem sich diverse „Punkmotive“ versammelten. Irgendwann wollte ich dann wissen, wie sich ausgerechnet er in 70 auf 50 cm … Weiterlesen

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Faust auf Französisch

Was bleibt, wenn ich nach über drei Wochen auf die Premiere von Charles Gonouds Faust, inzeniert von Philipp Stölzl im Essener Aalto-Theater als Koproduktion mit der Deutschen Oper in Berlin zurückblicke?

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Böse Puppen vor dem Turmbau zu Babel – die so bedrückende wie bedrückende Bühne von Heike Vollmer erfüllt das Ensemble mit unheimlichem Leben (Foto: Karl Forster)

Erstaunlich viele, erstaunlich frische Eindrücke: Weiterlesen

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