Archiv des Autors: mischabach
Heimkommen
Für meinen Vater Peter-Carl Bach (+ 25.1.2024)
Lesereise im Regionalzug
Oder: Von Zombiebahnhöfen, Funklöchern und der Freude des Vorlesens Vorweg gesagt, ich bin bekennende Bahnfahrerin, auch wenn es um die Reise zu Lesungen geht. Doch in letzter Zeit erweisen sich Bahnreisen immer häufiger als unfreiwillige Abenteuer, und das gilt gewiss … Weiterlesen
Notiz vom Rande
Eigentlich müsste es „Notiz von der Empore“ heißen, denn von dort, sozusagen aus luftiger Höh‘, verfolgte ich vorgestern in guter Gesellschaft Marion Poschmanns Auftritt bei Literatur: Literatur! der Reihe der Literarischen Gesellschaft Ruhr im Leseraum in der Essener Akazienallee. Im … Weiterlesen
Wortzeitkapseln
„Jetzt ist es mir nicht einmal gelungen, auch nur den ersten Gedichtband der Literaturnobelpreisträgerin des Jahres 2020 zu ihren Lebzeiten auszulesen“, war der erste Gedanke, der mir in den Kopf schoss, als ich am 13. Oktober 2023 von ihrem Tod … Weiterlesen
Dichtung, Wahrheit und alles Dazwischen
Gewiss, ich weiß auch, man soll ein Buch nicht nach seinem Cover beurteilen, aber diese Frau mit der wilden Mähne voller säbelklingenartiger Spitzen, auf denen (für mich) nicht entzifferbare Notizen stehen, diese Frau, von der nur die Augen mit dem … Weiterlesen
Goldglänzend
Ganz schön schwierig: Wie schreibe ich über einen Theaterabend, der sich selbst „Showtime (ein enttäuschender Abend)“ nennt, in dem es ums Scheitern und um Enttäuschung geht, der aber durch und durch mitreißend ist? Am besten, ich fange mit den Fakten … Weiterlesen
Literaturnotizen mit Abstand (2)
Und weiter geht es mit meinem Versuch, meiner eigenen Lektüre hinterher zu schreiben. Diesmal mit drei Büchern aus männlicher Feder in der Reihenfolge ihres Erscheinens. Los geht es mit Robert Musils Nachlass zu Lebzeiten, das 1936 erstmals erschien.
Literaturnotizen mit Abstand (1)
Immer wieder darüber zu klagen, dass ich mich nach wie vor das Leben mit seinen Unwägbarkeiten so in Atem hält, dass ich zum öffentlichen Schreiben nur noch sporadisch komme, bringt ja nichts und niemand weiter … bevor ich aber Gefahr … Weiterlesen
Anfangen
Wie anfangen – eine neue Intendanz, die erste Spielzeit, das erste Stück oder auch einfach nur einen Text über eben dieses? „Doktormutter Faust„, Fatma Aydemirs feministische Überschreibung von Goethes Klassiker, beginnt in der Inszenierung von Selen Kara gewissermaßen vor dem … Weiterlesen
Literatur, musikalisch
Phrasen, Themen, Motive, dazu Rhythmus, Wiederholung und Variation – das sind nur einige Parallelen zwischen Literatur (in diesem Fall erzählender Prosa) und Musik. Zugleich spricht man ja immer wieder von „symphonischen Dichtungen“ und Tschaikowsky selbst gehörte wohl zu den Menschen, … Weiterlesen