Dass ich Martina Hefters „Hey, guten Morgen, wie geht es dir?“ lesen will, weiß ich, seit ich letzten Herbst einen Auszug daraus im Börsenvereinbüchlein mit den Nominierten für den Deutschen Buchpreis las, den sie kurz darauf bekam. Am Samstag war ihre Lesung die Eröffnungsveranstaltung im neuen Proust hier in Essen und ich war dabei.
WeiterlesenLesungsnotiz: Hefter bei Proust
Nebelspaziergang
Sonne sahen wir an diesem Sonntag nicht, dafür begegneten wir im frostigen Nebel eigentümlichen Wesen und entdeckten verborgene Schönheiten, wie diese weiß-schwarzen Objekten zwischen Stauden in der Gruga.
WeiterlesenEinmal gelesen: A Book of Days
Es gibt Bücher, bei denen man beim ersten Lesen schon weiß, man wird sie ein zweites Mal lesen, um noch tiefer in sie einzutauchen. Und es gibt „A Book of Days“ von Patti Smith (2022 bei Bloomsbury erschienen), das man im Bewusstsein liest, dass das erste Mal hier nichts als die Vorbereitung auf ein sehr viel längeres Lesen, ja womöglich so etwas wie ein Leben mit diesem Buch sein wird. Doch der Reihe nach …
WeiterlesenProust: Notizen zum Fest
Zweiter Versuch: Wie war das Abschiedsfest von Proust denn nun? Wer von der langen, illustren Liste der Auftretenden ist mir besonders im Gedächtnis geblieben? Und wie fühlt sich das Ganze jetzt, zwei Tage danach und zwei Tage vor der Lesung zum Auftakt des neuen Proust nun an?
WeiterlesenAbschied von Proust
oder: Jedem Ende wohnt ein Anfang inne
Gestern feierten über 1000 Bücherbegeisterte in der Essener Lichtburg das Ende einer Ära, denn Beater Scherzer und Peter Kolling verabschiedeten sich von ihrer wunderbaren Buchhandlung Proust Wörter + Töne nach langer, banger, aber letztlich erfolgreicher Nachfolgesuche in den bislang aufgeschobenen Ruhestand. Stimmt alles, aber so kann ich doch nicht über meine Lieblingsbuchhandlung schreiben und auch nicht über das Abschiedsfest.
WeiterlesenVerschlungene Wege: Die Mitternachtsbibliothek
Manchmal ist der Weg, den ein Buch zu einem nimmt, genauso verschlungen wie sein Plot. Ganz gleich, ob ich an der Uni Literatur für Nicht-Literaturwissenschaftler unterrichte, mit Jugendlichen kreatives Schreiben übe oder eine Fortbildung für Schreibprofis gebe, stets sprechen wir irgendwann auch über Lieblingsbücher. So auch letzten Sommer in der Gruga, wo mir von Matt Haigs Roman „Die Mitternachtsbibliothek“ vorgeschwärmt wurde.
WeiterlesenLeben, lesen, schreiben
Das ist es, was ich mir gerade wünsche: Eine Zeit lang nichts tun als leben, lesen, schreiben. Dazwischen ein Spaziergang hier und dort, und gern ein Tee mit Freunden. Okay, auf das Uniseminar morgen freue ich mich, aber das hat ja auch mit dem „Dreiklang“ zu tun, wo wir über „Der Tod ist ein langer, trüber Fluss“ sprechen werden.
WeiterlesenGestern
Noch blüht die Amaryllis und das ganz prächtig. Wie verlockend ihr weißer Stempel zwischen den gelben Staubblättern leuchtet! Schade, dass sich kein passendes Insekt im Januar in mein Wohnzimmer verirrt …
Blaue Reiterinnen
Marianne von Werefkin, die russisch-deutsche Malerin des Expressionismus, die auf diesem Bild so elegant dargestellt ist, kannte ich zumindest dem Namen nach. Dass sie, wie Erma Bossi, die Malerin dieses Porträts, zur Münchner Künstlergruppe „Blauer Reiter“ gehörte, war mir nicht bewusst oder wieder entfallen. Wir alle sollten viel mehr Bilder von Künstlerinnen sehen!
Übergangsgedanken
Tag drei nach dem Jahreswechsel. Die Tage werden spürbar länger, das Wetter gerade wieder winterlicher. Noch strahlen Weihnachtsbäume und Lichterketten. Doch hinterm Wochenende lauert der Alltag des neuen Jahres …
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