Warum lesen wir Menschen – nicht nur Fahrpläne, Gebrauchsanweisungen und meinethalben Zeitungen, sondern auch und vor allem erfundene, erdachte Geschichten? Was macht den Reiz einer solchen aus – die ja eigentlich nur existiert, weil sie so und nicht anders geschrieben wurde? Sind es nur die Bedeutungen der Worte, die Bilder, die sie im Kopf entstehen lassen, oder auch ihr Klang, der Rhythmus? Und wenn ich all das so vor mich hinfrage, beginne ich zu begreifen, dass erotische Literatur in dem Punkt vermutlich nur marginal anders tickt als jedes andere Schrift-Stück, Erzähl-Werk, und, voilá, da sind sie, die Schachbordelle. Weiterlesen →