Es ist definitiv zu heiß für viele Worte. Also gibt es (mal wieder) Bilder. Weiterlesen
Reisegefährten
Adé, New Forest!
Wie schnell zwei Wochen verfliegen können, wenn man sie an einem so wunderschönen Ort wie der Bailiff’s House Annexe verbringt! So sieht unser idealer Urlaub aus: Zwei Wochen ausschlafen, Weiterlesen
The Delusions of Certainty (I)
Gewissheit als Wahnvorstellung, oder, abgeschwächt, wie es in der deutschen Übersetzung heißt, „Die Illusion der Gewissheit„, hat Siri Hustvedt ihren zweihundertseitigen Essay überschrieben, der den zweiten Teil in der Sammlung „A Woman Looking at Men Looking at Women“ bildet. Grob gesagt geht es darin um Fragen von Geist vs. Materie oder auch Seele/Bewusstsein vs. Körper – Weiterlesen
A Woman Looking at Men Looking at Women (II)
Kunst, die den Betrachter kalt lässt, Literatur, die den Leser emotional nicht zu packen vermag, ist dazu verdammt, wirkungslos zu verhallen, stellt Siri Hustvedt in ihrem Essay „Sontag an Smut: Fifty Years Later“ fest. Aber Gefühl allein reicht auch nicht: Weiterlesen
A Woman Looking at Men Looking at Women (I)
— diesen wunderbar treffenden Titel hat Siri Hustvedt für ihr Essay über drei männliche Künstler (Pablo Picasso, Max Beckmann und Willem de Kooning) und deren ‚Blicke auf Frauen‘ wie für ihre Essay-Sammlung gewählt. Mit letzterer versorgt sie mich gerade mit Lese- und Denkstoff, der spannender nicht sein könnte. Weshalb ich mich nun anhand von einer Handvoll Zitaten kaleidoskopartig daran mache, ihren Einblicken und Wahrnehmungen meine eigenen Beobachtungen beim Lesen zur Seite zu stellen. Weiterlesen
Glaskugelgedanken
Eigentlich ist es gerade mal wieder viel zu heiß zum Denken. Zugleich, was will ich machen, abschalten lässt sich das Organ zwischen meinen Ohren nun mal nicht. Bin ich also gefangen in der Hitze oder gefangen im dennoch rotierenden Hirn? Ach, wie schön wäre es doch, es wäre alles so klar wie diese Glaskugel und ich in kühle Klarheit gebettet wie diese Blüte. Weiterlesen
The Buried Giant
Wie wäre ich Kazuo Ishiguros Roman „The Buried Giant“ begegnet, wenn ich nicht gewusst hätte, wer ihn geschrieben hat? Hätte ich es als Fantasy mit Un/Tiefen gelesen? Als Kreuzung aus einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte und einer Art Heldenreise, bloß ohne Helden bzw. nicht aus Sicht gesehen? Was hätte ich aus dem offenen Ende gemacht – erst recht, wenn ich das Buch in einem Zug gelesen hätte und nicht in vielen kleinen Etappen über Wochen hinweg?
Schokolade für den Staatsanwalt
Wenn es etwas gibt, was immer geht, dann wohl Schokolade. Für mich am liebsten so dunkel wie möglich, gern auch mal mit herzhafteren „Einlagen“ wie Salzmandeln, während andere lieber in Vollmilch oder Marzipan schwelgen mögen. Was aber, wenn der Staatsanwalt dieses „schwarze Gold“ immer wieder auf dem Dienstschreibtisch vorfindet, anonym eingesandt? Weiterlesen
Die Hauptstadt
Schwer zu sagen, was ich davon halte. Es war weitgehend unterhaltsam zu lesen, und wo es geschwätzig wurde (was bei den meisten Romanen in der Klasse über 400 Seiten leicht der Fall ist), konnte ich mir querlesend behelfen. Vieles ist pointiert formuliert, gekonnt changierend zwischen Ironie und Melancholie, wie es eines österreichischen Schriftstellers würdig ist. Vermutlich ist es hervorragend recherchiert. Aber ist es deshalb ein gutes Buch, ja ein herausragendes, das zu Recht den Deutschen Buchpreis bekam?