Schlagwort-Archive: Roman
Verschlungene Wege: Die Mitternachtsbibliothek
Manchmal ist der Weg, den ein Buch zu einem nimmt, genauso verschlungen wie sein Plot. Ganz gleich, ob ich an der Uni Literatur für Nicht-Literaturwissenschaftler unterrichte, mit Jugendlichen kreatives Schreiben übe oder eine Fortbildung für Schreibprofis gebe, stets sprechen wir … Weiterlesen
Literaturnotiz: Hell und Laut
Eigentlich bin ich nicht zwingend Fan historischer Romane, doch Sarah Raichs „Hell und Laut“ packte mich gleich mit seinen ersten Sätzen: „Was sagt das Wasser?“ Sie überlegte einen Moment und durchstieß mit ihrem Finger die glitzernde Oberfläche des Baches. Sie … Weiterlesen
Heilung. Ein Roman.
Schon als ich die ZEIT-Kritik von Timon Karl Kaleytas zweitem Roman „Heilung“ las, wusste ich, dass ich mir das Buch wünschen und es am liebsten mit in den Urlaub nehmen würde. Dieser Roman sollte am Stück gelesen werden, dessen war … Weiterlesen
Versiert verdichtet: „Couplets“
Was für ein Debüt, was für ein wunderbares Buch: Maggie Millners Couplets. A Love Story mag mit 97 Seiten (Farar, Straus and Giroux 2023) auf den ersten Blick als Leichtgewicht erscheinen, hat es aber in sich. Ein kurzer Roman über … Weiterlesen
Magisch: „Die Gouvernanten“
Einfach bezaubernd ist Anne Serres kurzer Roman „Die Gouvernanten„, so eigen, schön und einnehmend, dass ich lesend die 92seitige Übersetzung von Patricia Klobusiczky erst verschlang, dann mich bewusst einbremsend auf jeder dritten Seite etwas Wunderbares hätte unterstreichen mögen, gegen Ende … Weiterlesen
Ausgelesen: „Die Markierung“
Woran macht sich fest, ob ein Buch als Utopie oder Dystopie verstanden wird? Und wie ordnet man ein Buch ein, das eben diese Frage erkundet, aber klug genug ist, sie nicht eindeutig zu entscheiden?
Dichtung, Wahrheit und alles Dazwischen
Gewiss, ich weiß auch, man soll ein Buch nicht nach seinem Cover beurteilen, aber diese Frau mit der wilden Mähne voller säbelklingenartiger Spitzen, auf denen (für mich) nicht entzifferbare Notizen stehen, diese Frau, von der nur die Augen mit dem … Weiterlesen
Literaturnotizen mit Abstand (2)
Und weiter geht es mit meinem Versuch, meiner eigenen Lektüre hinterher zu schreiben. Diesmal mit drei Büchern aus männlicher Feder in der Reihenfolge ihres Erscheinens. Los geht es mit Robert Musils Nachlass zu Lebzeiten, das 1936 erstmals erschien.
Literatur, musikalisch
Phrasen, Themen, Motive, dazu Rhythmus, Wiederholung und Variation – das sind nur einige Parallelen zwischen Literatur (in diesem Fall erzählender Prosa) und Musik. Zugleich spricht man ja immer wieder von „symphonischen Dichtungen“ und Tschaikowsky selbst gehörte wohl zu den Menschen, … Weiterlesen
Einfach nur wunderbar
Manche Bücher sind so schön, berühren so tief, dass ich am Ende das Gefühl habe, ich muss sie ganz vorsichtig beiseite legen und erstmal durchatmen, das Erlesene überschlafen, bevor ich darüber schreiben kann. Einfach, weil diese Bücher zugleich so zart … Weiterlesen