Schlagwort-Archive: Silvia Weiskopf
Proust: Notizen zum Fest
Zweiter Versuch: Wie war das Abschiedsfest von Proust denn nun? Wer von der langen, illustren Liste der Auftretenden ist mir besonders im Gedächtnis geblieben? Und wie fühlt sich das Ganze jetzt, zwei Tage danach und zwei Tage vor der Lesung … Weiterlesen
Istanbul in Essen
Eine bekannte Geschichte mit umgedrehten Vorzeichen zu erzählen, das ist die Prämisse, die „Istanbul“ zugrunde liegt, denn hier zieht ein türkisches Wirtschaftswunder deutsche Arbeitskräfte per Anwerbeabkommen an den Bosporus, wo sie nun ihrerseits auf eine fremde Kultur und Religion und … Weiterlesen
Anfangen
Wie anfangen – eine neue Intendanz, die erste Spielzeit, das erste Stück oder auch einfach nur einen Text über eben dieses? „Doktormutter Faust„, Fatma Aydemirs feministische Überschreibung von Goethes Klassiker, beginnt in der Inszenierung von Selen Kara gewissermaßen vor dem … Weiterlesen
Lauter Verlorene
Für mich ist jede Inszenierung eines Stückes von Elfriede Jelinek ein kleines Wunder. Das gilt auch für die von Hermann Schmidt-Rahmers Version von Jelineks „Lärm. Blindes Sehen. Blinde Sehen!„, die am Freitag am Essener Grillo-Theater Premiere hatte. Wie gut, dass … Weiterlesen
Das Fest
Schon in durchschnittlich (dys)funktionalen Familien sind gemeinsame Feiern recht oft mit Streit und allerlei Verletzungen verbunden. Wie so etwas ausgehen kann, wenn sich unter der ach-so-glatten Oberfläche Abgründe voller Gewalt verbergen, zeigt Karsten Dahlems Inszenierung von „Das Fest“ (nach dem … Weiterlesen
Skizze einer Lesung
Ein hoher Raum, Tische und Stühle, darüber der markante Kronleuchter, hohe Fenster zum Vorplatz, verborgen hinter langen Vorhängen. Davor die kleine Bühne mit zwei Sesseln und einem Tisch. Das war der Rahmen für „dort“, eine Lesung zu Tod, Trauer und … Weiterlesen
Flucht als Wille und Vorstellung
Es geht Schlag auf Schlag: Nur eine Woche nach seinen „Rundköpfen und Spitzköpfen“ erlebte gestern mit „Früchte des Zorns“ nach dem Roman von John Steinbeck pandemiebedingt Hermann Schmidt-Rahmers zweite Inszenierung ihre Premiere im Grillo-Theater. Und Schicksalsschlag auf Schicksalsschlag treibt die … Weiterlesen
Gelungenes Greuelmärchen
Endlich wieder Theater, endlich Premiere: Coronabedingt anderthalb Jahre später als geplant kam gestern Bertolt Brechts „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe oder Reich und reich gesellt sich gern“ im Grillo-Theater heraus und wurde vom Publikum gefeiert. Einen passenderen Zeitpunkt aber hätte … Weiterlesen
Kleiner Mann – was nun?
Es beginnt alles so gut – die Liebesgeschichte von Johannes Pinneberg (Stefan Migge) und Emma „Lämmchen“ Mörschel (Silvia Weiskopf) selbst wie auch die Bühnenadaption von Hans Falladas Roman „Kleiner Mann – was nun?„, die gestern inszeniert von Thomas Ladwig im … Weiterlesen
Der Stein
Eine Mauer, gewaltig, groß, düster, aber bekletter- und bespielbar, dazu ein Kaffeetisch, eine Leiter und ein Klavier, mehr braucht es nicht, um das Haus, um das sich alles in Marius von Mayenburgs „Der Stein“ dreht, auf die Bühne des Essener … Weiterlesen