Schlagwort-Archive: Rezension
Eine Handvoll (II)
Es gibt Bücher, die lassen sich nur schwer in herkömmlichen Genregrenzen fassen. Eva Figes‚ Tales of Innocence and Experience (2003) ist so eines. In ihm geht es um Märchen, um das Verhältnis von Großeltern und Enkeln, um Familiengeheimnisse und den … Weiterlesen
Too much happiness
Nach und nach mache ich mir selbst die Freude, mich quer durch Alice Munros erfreulich umfangreiches Werk längerer und kürzerer Erzählungen zu lesen. Vor wenigen Tagen beendete ich auf dieser „Lesereise“ den Band Too Much Happiness aus dem Jahr 2009.
Auktorialer Leser?
Zu den schönsten Seiten des Sommers gehört es für mich, Zeit zum Lesen zu haben. Selbst für die dickeren Schwarten, die mir im Alltag, wo ich ja nicht nur zuhause, sondern auch unterwegs lese, schlicht zu schwer sind. Till Raethers … Weiterlesen
Die Kunst des Geheimnisses
Ich fürchte, abgesehen von der Tatsache, dass ich sie zufälligerweise nacheinander las und sie beide in einer Hauptstadt spielen, gibt es keine Verbindung zwischen Sarah Kuttners Erfolgsroman Wachstumsschmerz und Im Café der verlorenen Jugend von Novelpreisträger Patrick Modiano.
Ausgelesen
Während die Zeit nur allzu of rast, haben Bücher zumindest gelegentlich die Tendenz, sich zu stapeln. Das gilt in meinem Fall nicht nur für die noch gänzlich ungelesenen oder bestenfalls angefangenen Werke, sondern auch für so manches ausgelesene Buch. Und … Weiterlesen
Leselust
Warum lesen wir Menschen – nicht nur Fahrpläne, Gebrauchsanweisungen und meinethalben Zeitungen, sondern auch und vor allem erfundene, erdachte Geschichten? Was macht den Reiz einer solchen aus – die ja eigentlich nur existiert, weil sie so und nicht anders geschrieben … Weiterlesen
Rule Britannia
– jedenfalls galt und gilt das in Sachen Kriminalromane trotz Schwedenkrimis & Co. nach wie vor. Wo sonst gäbe es so viel Gelegenheiten für den Adel, sich als Täter, Opfer oder Detektiv exzentrisch nützlich zu machen? Das verbindet auch die … Weiterlesen
Poetische Prosa
Dass Eva Figes eine Erzählerin der ganz besonderen Art war, ist mir seit der Lektüre ihres höchst ungewöhnlichen Romans Nelly’s Version klar. Dort ist es der Kontrast zwischen der Präzision, mit der die gedächtnislose Ich-Erzählerin soziale Konventionen aufs Korn nimmt, … Weiterlesen