Schlagwort-Archive: mischa_bach
Gesungenes Elend
„Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen“, befand der Philosoph Wittgenstein. Ein viel zu wenig beachteter Satz; die meisten Menschen verfahren lieber nach Karl Valentins Motto „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem“. Gestern erfuhr ich, … Weiterlesen
Wieder lesen
Genreliteratur. Muss man die mögen, um sie zu lesen, oder ist das schlicht noch eine Schublade, die man tunlichst vergessen und bitte sehr erst recht nicht auf Buchdeckeln abdrucken sollte? Inwiefern also ist Bernhard Aichners Die Schöne und der Tod … Weiterlesen
Wild Horses
Es gibt manchmal seltsame Zufälle: Vor einer ganze Weile schenkte eine Freundin mir den britischen Kinderbuchklassiker The Little White Horse von Elizabeth Goudge. Erst als die Jurylesestapel abgebaut waren und mir überdies eine Nachbarin Das Zauberpferd von Magdalen Nabb lieh, … Weiterlesen
Herzlichen Glückwunsch :-)
Die Nominierungen für den Friedrich-Glauser-Preis 2011 für den besten Roman, das beste Debüt und den besten Kurzkrimi sowie für den Hans-Jörg-Martin-Preis für den besten Kinder- und/oder Jugendkrimi stehen fest – und weil ich nicht so recht weiß, wie man als … Weiterlesen
Mit dem Kopf vor die Wand …
Was ein Glück, dass ich heute "nur" an bestehenden Texten herumbastelte und mich überhaupt mit jeder Menge Klein- und Detailkram beschäftigte.Hätte ich ausgerechnet heute den Wiedereinstieg ins Manuskript meines neuen Romans versucht und geschafft, ich wäre geschafft. Alle naslang stürzte … Weiterlesen
Unzuverlässiges
Es wiegt mit seinen 123 Seiten kaum mehr als ein dickerer Brief, aber Sébastien Japrisots Falle für Aschenbrödel hat es in sich: Klassischer Krimi trifft auf prototypischen Thriller, und am Ende bleibt man als Leser atemlos bis tief verunsichert zurück.
Der perfekte Bruch
Im Ballett dreht sich alles um Perfektion, könnte man meinen. Dass das höchstens die halbe Miete ist, weil jede Kunst mehr als Kontrolle ihres Materials braucht, weiß (fast) jeder Tänzer. Doch was tut man mit dem schöpferischen Funken, mit dem … Weiterlesen
Strukturschwache Schönheit
Es ist gar nicht so, dass ich zur Zeit nur lesen würde. Aber über alles andere kann ich gerade schlecht schreiben – was auf Jurysitzungen passiert gehört genauso wenig hierher wie Beerdigungsberichte. Heute beendete ich Anne Chaplets Schrei nach Stille. … Weiterlesen
Nicht überzeugend
Nach all den deutschsprachigen Debüts in Sachen Kriminalroman bin ich nun lesetechnisch sozusagen im Reich zwischen den Jurys angekommen, in dem ich mir meine Lektüre vorübergehend zweckfrei wählen kann. Papierne Reisebegleitung nach Wiesbaden, wo am Wochenende die Debüt-Jury tagte, war … Weiterlesen