Also ….

… ich bin schon noch da. Bloß ist sehr viel passiert in den letzten Wochen und tut es noch, das jedoch nicht mich direkt betrrifft, sondern meinen Lebensmenschen. Eine Diagnose hat unser beider Leben auf den Kopf gestellt und das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben. Deshalb ist das so eine Sache mit dem Schreiben hier im Blog derzeit und vielen anderen Dingen auch. Alles stapelt sich, kommt mir vor.

Ein Stapel Bücher auf dem Fußboden, obenauf eine Taschenbuchausgabe von Agatha Christies "The Body in the Library"
So vieles bleibt liegen bei mir und das schon eine ganze Weile …

Und bevor all diese Stapel von Angefangenem und Unerledigtem, von Ausgelesenem (wie dem im Bild, was aber nur einen kleinen Teil dessen abbildet, was ich tatsächlich in den letzten Wochen las) und Anderem noch umkippen und mir auf die Füße fallen, will ich wenigstens einen Versuch machen mit dem Schreiben.

Allerdings weiß ich schon gar nicht mehr so recht, wann ich Agatha Christie’s „The Body in the Library“ las — irgendwann im Frühjahr, vermute ich, denn es war doch ein Geburtstagsgeschenk, meine ich. Auf jeden Fall bekam ich es von einer guten Freundin, die fand, ich müsse die Grande Dame des Kriminalromans endlich mal im Original lesen, um so mehr mitzubekommen von deren feinen Humor.

Ich hatte Spaß beim Lesen, so viel ist mal sicher, auch wenn ich mich nicht mehr an die Einzelheiten der Lektüre erinnere. Die Beobachtungen des Landlebens als Mikrokosmos, das hatte was, ganz sicher. Nur schade, dass die Bibliothek aus dem Titel nur der Leichenablageort war und ansonsten keine Rolle spielte. Ich hätte ja schon gerne gewusst, welche Bücher bei den Bantrys herumstehen und wer die überhaupt wann liest.

Und dann das Hotel mitsamt Tennislehrer und Tänzerin zwecks angeleiteten Vergnügens der Gäste, das hatte etwas von einer Flaschenpost aus einer längst vergangenen Zeit. Dazu das Anrüchige von Film und Theater und unverheirateten Paaren (oder doch vorgeblichen solchen), wie das wohl in die frühen Vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts gepasst haben mag? Wie las sich seinerzeit, was heute gut als sentimentale Weltflucht mit einem ironischen Blick auf die vermeintlich bessere oder einfachere Vergangenheit dienen mag?

Ich weiß es nicht. Aber, immerhin, ich habe mein Schreibschweigen hiermit gebrochen. 😉

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