Klingt merkwürdig. Stimmt aber: Heute vor einem Jahr weckte mich der Postbote mit einer Kiste Belegexemplare vom Stimmengewirr. Also hat das Buch heut Geburtstag. Sofern man bei einem Buch davon sprechen kann …
… Ich kann zwar bei den meisten meiner „größeren Werken“ mit ein bisschen Nachdenken oder auch Nachschlagen herausfinden, wann sie erschienen sind/erstmalig gesendet oder uraufgeführt wurden. Aber „Geburtstag“ würd ich das nur bedingt nennen.
Vielleicht liegt es daran, dass mich die Geschichte von Jo & co. 14 Jahre lang begleitet hat. Das ist eine lange Zeit, selbst, wenn man, wie ich parallel dazu zig andere Sachen geschrieben hat. 14 Jahre mit einer Geschichte, mit den Figuren darin zu leben, das ist lang. Und das soll vorbei sein „nur“ weil das Buch plötzlich zu kaufen ist?
Seltsame Sache das. Vielleicht wär’s anders, hätte das Buch einen Pressesturm, eine Rezensionsflut ausgelöst und wäre am Ende noch zum Bestseller geworden – kurz: wäre es mit Macht unübersehbar in der Welt gelandet. So hat es mehr davon, dass ich eine Art Lebensabschnittswerk geschaffen habe, das nun ähnlich einer Flaschenpost auf die Reise zu seiner Lesern gegangen ist. Ich steh am Strand und starre den leeren Hoizont an: Was weiß ich schon davon, was mit dem Buch geschieht und was es in den Leben seiner Leser anstellt. Für mich war es unumgänglich, dieses Buch zu schreiben – aber wie sieht das der lesende Rest der Welt?
Falls Sie das Stimmengewirr auf seiner Reise treffen, grüßen Sie es von mir. Und wenn Sie Nachrichten haben, sich über Ihre Begegnung mit dem Buch mitteilen wollen, schicken Sie eine Flaschenpost. Oder, noch einfacher, schreiben Sie einen Kommentar oder/und eine Mail. Ich würd mich freuen.
Buchgeburtstagsflaschenpost
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Ich habe es in der Stadtbücherei Lüdenscheid zum ersten mal getroffen. Es stand bei den Neuerscheinungen, und ich habe es auf den ersten Blick ins Herz geschlossen.
Achja, und herzlichen Glückwunsch natürlich!
hallo lüdenscheid, hallo bruce, danke für nachricht & glückwünsche auch im namen von jo & co & mike etc. *verbeug* mischa
Ich habs auf der Frankfurter Buchmesse am Leda-Stand getroffen, und es hat mich hierher zu deinem Blogg geführt.
Wie sieht das der lesende Rest der Welt? Ich kann nur für mich sprechen. Ich finde, es sind oft die ‚kleinen‘ Bücher, die keine Bestseller werden, die besonders berühren, weil sie nicht die breite Masse ansprechen, sondern ganz gezielt einschlagen, dann aber umso tiefer.
Der Rest steht schon in einem anderen Kommentar. 😉
liebe britt,
herzlichen dank für deine kommentare. 🙂 und schön, nun auch hier von dir zu lesen. weshalb ich dazu gleich noch mehr schreiben musste … 😉
Ich habe das Buch von einer sehr begeisterten Leserin empfohlen bekommen.
Sie haben sich unglaublich sensibel und realitätsbezogen mit diesem schwierigen und nicht alltäglichen Krankheits-oder besser Persönlichkeitsbild befasst.
Herzlichen Glückwunsch und
danke für dieses berührende Werk!
Liebe begeisterte Leserin, herzlichen Dank für das Lob. Es ist schön zu erfahren, dass es klappt mit dem berühren …