Tallinn in fünf Tagen und einem halben (5)

An unserem fünften Tag ließen wir uns zu Fuß durch die Stadt treiben:

Rotermanni ist ein angesagtes Viertel in der Stadt, das von umgebauten Fabriken und anderen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert geprägt ist, die durch moderne Bauten ergänzt werden. Cafés, Restaurants, Büros, Fitnessstudios, auch Boutiquen sind hier zu finden und womöglich mehr jüngere Einheimische als in der Altstadt.

Um diese oder den nächsten Park in der estnischen Hauptstadt zu finden, muss man nirgends weit laufen. In den Parks gibt es Spielplätze, Bänke, Schachbretter und sehr viel Möglichkeiten, sich fit zu halten, was von Menschen jeden Alters weidlich genutzt wird.

Neben dem winzigen Rehpark an der Mauer unterhalb des Dombergs entdeckten wir sozusagen die bildliche Erklärung für den alten Namen Tallinns: Der Legende nach hatte der dänische König einst oben auf dem Domberg gejagt und ein Reh stürzte die Mauer hinunter in den Tod, was zu dem Namen Reval, also Reh-Fall führte.

Und obwohl wir tagsüber unterwegs waren, begegneten wir den drei Geistermönchen im Garten des dänischen Königs – ganz ohne Touristengruppen, die uns beim Besuch von Kiek in de Koek den Blick auf sie versperrt hatten:

Was man hier wohl alles bei einer abendlichen Geisterführung erfahren hätte … das wäre sicher spannend gewesen. Doch nachdem wir den ganzen Tag durch die Stadt gelaufen waren, war uns anschließend nach einem ruhigen letzten Abend in Tallinn zumute.

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