Traumlyrik 2

Vor vier Jahren geschrieben, gestern wiedergefunden, und auch wenn ich mich erinner, wie es war, diese Texte zu schreiben, an ihnen zu arbeiten und was dahintersteckte – jetzt, in diesem Moment ist das alles ganz fern. Aber das passt, denn so geht es einem doch oft nach dem Aufwachen: noch halb im Traum gefangen, verblassen Bilder und Gefühle. Außer bei manch Albtraum, wo man genau dies wünschte, es jedoch dann viel länger dauert mit dem Verblassen und Losgelassenwerden:

2

Entrinnen

mir selbst entkommen

fliehen

nicht sein

was ich bin

kein traum mehr

kein zweifel

alles hinter mir lassen

verlassen

zurückgelassen

nur noch ein

fetzchen epidermis

 

(c) 2014 Mischa Bach

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