Eigentlich liebe ich es nicht nur, an der Uni zu unterrichten, sondern auch die Vorbereitung neuer Seminare. Mitten in einer solchen stecke ich gerade — und so spannend es ist, noch mehr zum Thema Identität zu lesen, so nervtötend war der Kampf mit der Technik, als ich heute versuchte, meinen OSA zu bestücken. Wie, Sie wissen nicht, was ein Onlinesemesterapparat ist?
An sich ist das eine hervorragende Erfindung. Man kann dort Texte aller Art, ob nun Auszüge aus der Fachliteratur oder Thesenpapiere der Studierenden, ob einen Semesterfahrplan oder die Liste mit den Referatsthemen dort ablegen. Und man muss nicht mal alles selbst digitalisieren, das übernehmen die Mitarbeiter der Unibibliothek. Dafür muss man lediglich angeben, welchen Auszug aus welchem Buch haben möchte und kann dies dann gleich an der Stelle im OSA eintragen, wo man den Text gerne hätte.
Soweit die Theorie. In der Praxis weigerte sich heute mein OSA zu kooperieren. Immer wieder verschwanden Einträge bzw. tauchten in falschen Rubriken oder nicht am gewünschten Seminartag auf. Manchmal half es, das Programm zu beenden und neuzustarten. Manchmal half nur noch, den Eintrag zwei oder drei Mal neu einzugeben, bis er endlich dort erschien, wo er hinsollte — und dann rasch die fehlgeleiteten Duplikate zu entfernen. Manchmal verschwand dabei auch der richtig platzierte Eintrag und es ging von vorne los. Argh ….!
So bequem vieles in der digitalen Welt ist, manchmal nervt es beinahe am meisten, dass man darin nicht mal wütend Türen schlagen kann! ;-(
Immerhin … das gröbste dürfte ich heute letztlich doch hinbekommen haben. Jetzt muss ich ’nur‘ noch das Seminar im Detail durchplanen und mir vor allem Referats- und Essaythemen ausdenken. Wie schön, dass ich dafür erstmal nur meine Lieblingshardware benötige: mein Hirn. 😉
Mir nicht unbekannt – habe das diese Woche erledigt; leider ohne Assistenz. Während des Semesters übernehmen dankenswerterweise Studenten/Studentinnen die Pflege. Trotzdem: Es ist schon eine tolle Lösung – wenn man es einmal gelernt hat …