Geschafft! Das Marathonwochenende im Schwabenland liegt glücklich hinter mir, zwei knappe Tage Ausruhen vor mir und dann gibt’s mit der Uraufführung der "Türen" den nächsten richtig, fetten Grund für Lampenfieber …
… aber ich bin sicher, es lohnt sich.
Das Thema Multiple Persönlichkeiten verdient einfach mehr Aufmerksamkeit. Es kann nicht angehen, dass es exotisch-unbekannt bleibt oder gerade mal in Form von Jekyll&Hyde verarbeitet wird. Und auch, wenn Gewalt als dunkle Seite des Menschen kaum auszurotten sein wird, heißt das nicht, dass man aufgeben soll. Im Gegenteil, es ist für mich Ansporn, noch mehr hinzuschauen, sich aktiv auseinanzudersetzen, dem Thema zu stellen.
Was jetzt furchtbar missionarisch-pädagogisch klingt – und damit genau das Gegenteil von "Die Türen" ist. Was ich heute von der Inszenierung, in den Proben gesehen hab, sehen durfte, hat mich berührt, bewegt und neugierig gemacht. Und das, obwohl ich als Autor das Stück ja am besten kennen sollte. Stimmt. Und auch wieder nicht. Jetzt lern ich, es durch Lillih Leinenwebers Augen und ihre Arbeit mit den Schauspielern neu zu sehen.
Genau wie meine Bilder durch die Besucher der Ausstellung auch für mich teils neu zu entdecken waren.
Deshalb an dieser Stelle ein komplett egoistischer Aufruf: Wenn Sie in den nächsten Wochen in Reutlingen sein sollten, schauen Sie sich "Die Türen" und die Ausstellung an. Und wenn Sie mögen, schreiben Sie doch, wie’s Ihnen gefallen hat. Ich würd mich freuen.
P.S.: Das Bild oben können Sie auch in Reutlingen sehen. Aber erstmal nur noch dort. Denn es wird demnächst zu seinen neuen Besitzern reisen. :-))))