Ist es schlau, eine "musikalische Leerstellenkompensation" (so der Untertitel), also den Ersatz für eine entfallene Produktion mit Namen "Winterreise" ausgerechnet Abgesagt zu nennen? Nach den Publikumsreaktionen bzw. dem spärlichen solchen bezweifel ich das. Dabei, so überzeugte ich mich gestern abend, kann man Lisa Jopt, Laura Kiehne, Tom Gerber und Jannik Novack sowie ihren musikalischen Begleitern wirklich gut zuhören. Schade bloß, dass es so wenige tun.
Aber vielleicht wäre der Abend auch im Café Central besser aufgehoben? Erfahrungsgemäß brauchen Liederabende die Nähe zum Publikum. Die entsteht auf der Hauptbühne des Grillotheaters aber nicht mal bei vollem Haus.
Tja, wie gesagt, das alles ist schade, bringt mich aber zu einer weiteren Frage: Ist Ohne Titel – so der Arbeitstitel meines übernächsten Romans in meinem Hinterkopf – wirklich ein sinnvoller solcher, und wenn er noch so sehr zum (malenden) Protagonisten und der Geschichte passt?
Naja. Hab ja noch was Zeit, die Frage zu klären, denn vor dem übernächsten Roman steht bekanntlich erstmal der nächste … 😉
Abgesagt
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