… schwupps – vorbei

Wie, schon wieder eine Woche fort, verflogen auf Nimmerwiedersehen? Es kommt mir vor, als sei ich doch gerade eben erst im Theater gewesen …

… wobei, an dem Thema kann man sehen, es ist nicht nur Zeit vergangen. Es hat sich auch eine Menge getan, vor allem in Sachen Corona. Die Zahlen steigen und steigen, Essen ist inzwischen schon seit ein paar Tage Hotspot und neue Schutzverordnungen gibt es ebenfalls bereits.
Allerdings sind die nicht wirklich eindeutig. In mancherlei Hinsicht variiert die lokale Umsetzung landesweiter Vorschriften. Und in Sachen Kulturveranstaltungen kursiert eine kuriose bis desaströse 20-Prozent-Regel, bei der niemand so recht weiß, wie sie gemeint ist: Erlaubt seien Veranstaltungen mit bis zu 250 Besuchern oder 20% Auslastung — bei Theatern, Konzerthallen & Co,, die allesamt genehmigte Hygienekonzepte erarbeitet haben, wohlgemerkt. Aber was genau ist damit gemeint? 20% der sonst maximalen Saalauslastung, aber nicht mehr als 250 Personen – oder maximal 250 Personen und bei sehr großen Veranstaltungsorten auch mehr, aber nicht mehr als 20% von deren Maximalauslastung?
Protest regt sich, denn wenn es tatsächlich hieße, die Obergrenze für Kulturveranstaltungen ist 20 Prozent der Auslastung, dann wäre das das Aus wohl nicht nur für kleinere und/oder private Theater. 20% – da müsste sich selbst der kulturfernste, beamtenbetonschädeligste Staatssekretär denken können, das kann nicht funktionieren.
Da ist man bereits unter der sprichwörtlichen Grenze von „zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig“. Aber wie sollen sowas Politiker wissen, die aktuell die in der ersten Welle als systemrelevant gepriesenen Pflegekräfte zusammen mit anderen städtischen Beschäftigten, ob im ÖPNV, in den Kitas oder den Entsorgungsbetrieben, etc. mit einem viel zu späten, viel zu schlechten Angebot im Tarifstreit abspeisen wollen.


Ooops. Wie bin ich denn hier gelandet – ich soloselbständige Künstlerin ganz ohne Zuschauer und Publikumsverkehr? Eigentlich hatte ich ganz andere Dinge im Sinn, als ich eben zu schreiben anfing. Wie doch die Zeit verfliegt und dabei die Dinge oft so ganz anders laufen, als man denkt, meint oder erwartet …. 😉



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