Wieder mal

Verlorengegangen zwischen den Tagen, weggetragen vom Fluss der Zeit und jeden Morgen gefangen im Nebel des Doppeltsehens dank akuten Schubs der endokrinen Orbitopathie

– so heißt die Augenbeteiligung bei Morbus Basedow, die zu bremsen wir doch eigentlich vor einem Monat „den Schmetterling befreiten“ und mit der wir nun mehr denn je ringen –

keine Spur von Morgenschreibstunden mehr, was aber auch nicht so arg viel macht, denn ab Montag bekommen wir ein neues Dach und sind mithin für die nächsten vier Wochen die Werktagsruhe vermutlich schon ab dem früheren Morgen los –

so wurschteln wir vor uns hin und kommen oft auch später am Tag nicht zum Schreiben, mal, weil in den paar Stunden klarer Sicht einfach zu viel Arbeit nachzuholen ist, dann wieder, weil der gedoppelte Schielnebel bis zum Schlafengehen kleben bleibt.

Dieses Jahr ist eben wirklich alles anders. Und wenn auch vieles davon anstrengend und eine Herausforderung sein mag , gibt’s doch auch das Andere im Anderen, das  so schön und überraschend ist wie unsere Amaryllis, die unbedingt zur Unzeit wieder und wieder blühen will.  Ob sie versucht, uns so mit ihren blumigen Mitteln aufzumuntern? 😉

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