Vielstimmig

Vor einem guten Jahr hab ich angefangen zu meditieren – halb aus Neugier, halb aus Versehen, dran geblieben bin ich aber so oder so. Heute dann eine Premiere: Mischa und Mantrasingen, kann das gut gehen? Kommt vermutlich auf die Definition an. Als Einstimung zur Meditation war es … ungewohnt und nicht ohne Nebenwirkungen.

Eigentlich soll das Singen eines Mantras zur innerer Sammlung führen. Bei mir/uns war es eher ein Einsammeln und Staunen: Zuerst, dass da überhaupt eine vernehmliche und überdies eindeutig weibliche Stimme aus meinem Mund sang. Sang, nicht brummte, summte oder ganz ganz ganz ganz leise vor sich hin murmelte. Dann kam die nächste Stimme, und dann noch eine, und noch eine. Ziemlich vielstimmig das Ganze. Sehr eigenartig, zugleich sich selbst wie einander zuzuhören.

Ob die Meditation danach fokussierter war, bezweifle ich. Hatte mehr was vom Nachhall eines inneren Chors (oder auch unseres üblichen Stimmengewirrs, bloß halt unüblicherweise gesungen). Aber wo draußen im Hof eine laute Party stieg und wenig später auf der Straßenseite der Autokorso zum Einzug der deutschen Nationalelf ins Halbfinale lärmte, passte das alles letztlich sogar ziemlich gut. 😉

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