Buntschwarzacht…

… nein nicht -sam stucky auch nicht -tung Baby!, sondern -beinig: Erika Stuckys Black Widow gesehen und vor allem gehört im Essener Grillo-Theater. Ein Gesamtkunstwerk für fast alle Sinne und sogar für Arachnophobiker –wenn diese im ersten Teil einfach die Augen geschlossen halten, bis Stucky selbst Entwarnung gibt … allerdings verpassen sie dann neben den Spinnenaufnahmen (die mich auf die Frage brachten, wie würde man eigentlich den Rhythmus nennen, in dem sich Achtbeiner bewegen bzw. wie würde sich dieser umgesetzt in Musik anhören?) natürlich auch weite Teile von Stuckys ganz spezielle Bühnenchoreografie. Dieser eigen-artige Mix aus Schattenspiel, Tanz, Dirigieren, Traum … der eben aus Musik, Gesang, Bewegung und Videos ein Ganzes werden lässt, das mich so beeindruckt, mir so reich scheint, dass ich mich bislang noch nicht dran getraut habe, Stucky einfach nur zu hören, sie nicht entweder live oder im Film zu sehen, während sie singt, Akkordeon spielt oder einem Glas mit Eiswürfelersatzmurmeln (denke ich mal, denn es schmolz nichts …) – halt – nur Musik?!

Nicht, dass ich ihrer Stimme nicht zutraue, mich solo nicht zu packen, nicht mitzunehmen in eine fremd-vertraute Welt aus Klang und Rhythmus. Und doch – ich denke, viel von ihrem schrägen Humor erschließt sich so richtig erst durch die Konfrontation von Klang und Bühnenerleben, von Hören und Sehen, drüber nachdenken und mitspüren.

Aber, was stotter ich hier herum. Besser, man schaut und hört selbst, z.B. hier: Black Widow.

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