Noch blüht alles: Manches zum wiederholten Mal
wie der Rosmarin, der es einer Fliege angetan hat, oder wie die Kapuzinerkresse, die zwischendrin eine Pause eingelegt hatte. Anderes, wie mein Knoblauchschnittlauch, zeigt sich jetzt zum ersten Mal von seiner blühenden Seite (und wie wunderschön er aussieht!). Und Früchte gibt es auch noch – obwohl da schon die Frage im Raum steht, wieviele meiner noch unreifen Tomaten schaffen es wohl noch, ganz und gar rot zu werden? Fürs Sedum ist das keine Frage, schließlich blüht es am liebsten in den letzten warmen Sonnenstrahlen. Insofern ist diese Pracht per se ein Stück weit melancholisch. Ähnlich wie die letzten Geranienblüten, die nur noch zum Teil vom gänzlich verblühten Lavendel ablenken können. Aber so ist das eben im Herbst, da zeigt sich die Vergänglichkeit in voller Schönheit …