Stolpersteine

So richtig gut fing der Tag nicht an: Erst fand ich nur gähnende Leere statt meiner ZEIT im Briefkasten, dann stieg ich in die Dusche, ohne Handtücher in Griffweite zu legen. Macht nix, ist warm genug, sagte ich mir, und ging raus auf den Balkon zum frühstücken, lesen und Ideen sammeln. Was sogar alles gut ging, bis ich wieder rein wollte und mein Lieblingskuli abstürzte – nicht nur einfach runterfiel, nein, sondern zwischen den Holzbohlen verschwand.Mein Ansatz, ihn mit einer gebogenen Spitzzange aufzuheben, scheiterte an seiner glatten, metallenen Außenhaut.  Und ein paar hilflose Versuche mit weiteren, ungeeigneten Werkzeugen später war der Kugelschreiber schließlich komplett außer Sicht- und „Griff“weite …

Unverrichteter Dinge machte ich mich auf den Weg zum Einkauf und fand zu meiner großen Überraschung eine Postkarte meiner Schwester. Aufgeheitert steckte ich sie ein und trabte über den Wochenmarkt. Als ich schwer bepackt zurück kam, stellte ich zweierlei fest: Erstens hatte ich die Äpfel vergessen und zweitens die Postkarte verloren. 🙁 Also ausgepackt, den ZEIT-Service angerufen, wieder aufgebrochen, Äpfel gekauft, zurückgelatscht und – Überraschung No. 2: Die Postkarte lag erneut im Briefkasten! 🙂

Wer da die gute (Post)Fee spielte, weiß ich nicht. Also kann ich ihm oder ihr nur unbekannterweise danken. Und, wer weiß, vielleicht war das der Auftakt, die Wende, die es brauchte, damit ich hinterher mit meinem Lieblingsmenschen, der besseres ‚Werkzeug‘ mitbrachte, gemeinsam auch den Kugelschreiber retten konnte? 😉

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2 Antworten zu Stolpersteine

  1. dieSommers sagt:

    Ach ich freu mich grad, dass der Tag noch eine Wendung bekam.
    Meinem Lieblingsstift würde ich ja auch hinterhertrauern… 😉

    Viele Grüße

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