Bin noch da. Bin bloß sehr beschäftigt. Neben dem, was schreibende, malende, denkende, durchs Leben stromernde Geschöpfe so tun, hab ich mir dieses Jahr so etwas wie freiwillige Pflichtlektüre besorgt. Soll heißen: Ich bin in der Jury für den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte Debüt. Die ersten vierzehn oder fünfzehn Bücher von „Ersttätern“ haben’s bereits in meinen Briefkasten (und die meiner Mitjuroren) geschafft. Nach einem etwas zähen Anfang bin ich nun ganz guter Dinge, dass sich neben dem statistisch erwartbaren Mittelmaß auch das Unerwartete, Besondere, eben Preiswürdige einfinden wird …
… ein oder zwei Kandidaten hätte ich nach derzeitigem Stand der Dinge womöglich schon, aber schaun wir mal und schweigen über die Details.
Ist vielleicht auch ganz gut, dass die vertrauensvolle Zusammenarbeit in einer Jury dieses Schweigen braucht und am Ende dann nur die Rede von den Romanen sein wird, die uns allen die besten des Jahres 2010 scheinen … womöglich lern ich noch, mich schneller abzuregen, wenn mir beim Lesen mal wieder irgendein Schrott unterkommt, mal wieder nichts meinen von Jahr zu Jahr steigenden Ansprüchen (dummerweise ja auch an mich selbst) genügen will – vielleicht lerne ich so, schlechte oder auch nur für mich unpassende Bücher angelesen beiseite zu legen, einfach so, und meine Zeit auf produktivere Dinge zu verwenden …?
Hehe, das wäre dann ja eine erlesene Erleuchtung durch Juryarbeit. 😉
Und das Unerwartete, Besondere, Preiswürdige, die literarischen Trüffel, die sind zugleich Ziel- wie Zugabe dieser Beschäftigung mit allen Erstlingswerken im deutschen Krimi des Jahres 2010 …
In diesem Sinne: Gut Les und Gute Nacht. 😉
Lebenszeichen, das X-te …
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