Was nun?

Nun denn. Die Wohnung ist geputzt, selbst die Betten sind frisch bezogen. Aller "Schreibkleinkram" – sprich: die paar Kurzgeschichten, an denen ich für verschiedene Bewerbungen seit letzte Woche noch hobelte und feilte – ist nicht nur vom Tisch, sondern bereits in der Post. Und nun?

Immerhin, zwei Skizzen sind heut entstanden. Kommt davon, dass ich Sonntag einen Anruf erhielt, der mir bereits fürs kommende Frühjahr eine richtig schöne Ausstellung hier in Essen in Aussicht stellte. Das macht Lust und Laune, lässt erst nach Papier und Kohle und Kreide greifen und dann über Pinsel, Farben, Pappen, Leinwände und dergleichen nachdenken. Sieht so aus, als käme der Maler in mir in die Pötte.
Die Schreiberlinge, die Geschichtenerzähler und Dramenerfinder, die Wortspieler und Sprachfetischisten in meiner Seele, ja, verdammt, was ist mit denen, was ist mit mir los? Nächte voll wilder Träume, Kopfkino vom Feinsten. Ideen sind ja bereits vorhanden, allein, der Schreibtisch wird weiterhin umschlichen.
Wenn man das so sagen kann. Wenn das überhaupt passt an einem dieser Tage, wo mich die innere Unruhe packt und ich machen und tun und rummengen und mich bewegen muss. Grad für Skizzen stillsitzen, das geht noch. Aber ruhig am Schreibtisch hocken und lauschen, was da von Innen kommt, so an Sprache und Geschichten … nee, das war nicht drin heute.
Naja, aber wenn ich so weitermach, bin ich dennoch zuversichtlich. Die Ausreden schaff ich eine nach der anderen aus der Welt. Und danach … nun ja, im Notfall wird’s ein Bilderbuch. Oder ein Drama basierend auf Kurzgeschichten. Aber ich denk doch, dass der Roman sich noch weiter rauslocken lässt aus meinem Hinterkopf …

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