Ist alles gerade nicht so einfach mit dem Sehen und mir – bzw. eigentlich geht das auf die eine oder andere Art seit März so. Und seit Mitte Juni sehe ich immer einen über den anderen Tag doppelt, und dazwischen gleicht mein Gehirn das Problem mit dem verkürzten Augenmuskel so geschickt aus, dass es für die anderen da draußen so aussieht, als wäre es gut. Tja. Die Welt ist dann nicht doppelt. Jedenfalls solange ich nicht nach oben schaue oder den Kopf rasch bewege oder eine gerade Straße entlang gehe und dabei quasi „in die Unendlichkeit“ schaue. Und selbst, wenn ich all das nicht tue, ist das Ganze fürs Gehirn so anstrengend, dass wir beide schnell ermüden. Oder, wie heute mal wieder, das Fokussieren des Bildschirms nach einer recht kurzen Zeit problematisch wird.
Eigentlich wollte ich deshalb gerade Pause vom Korrekturlesen machen (das geht heute maximal 30 Minuten am Stück). Und dann sah ich nach draußen in diesen unglaublichen Abendhimmel und konnte nicht anders, als erst die Kamera zu zücken und mich dann doch noch mal an den Rechner zu setzen. Aber jetzt gehe ich runter und auf die Yogamatte und ruhe meine Augen eine Weile aus …