Kann das weg?

WEG! Nein, ich versuche niemand, schreiend in die Flucht zu schlagen, ich meine das Akronym für „Wohnungseigentümergemeinschaft“. Ein Wortungetüm für etwas, das mich immer mal wieder an den Rand der Verzweiflung bringt. Und ein soziales Konstrukt mit Risiken und Nebenwirkung, das sich bestens für eine Farce eignen müsste. Frei nach dem Motto, „kann das weg oder müssen wir das noch ein 81. Mal ausdiskutieren?“

Abwarten und Tee trinken, was für ein Traum! Oder Tasse weg und anpacken, das geht auch. Ohne WEG-Beschluss, einfach aus eigenem Entschluss und mit Genuss …

Wobei dann wieder die einen nicht auf alles vorbereitet sind, die anderen nur die Hälfte hören, die nächsten wild die Themen durcheinander mixen. Ein heilloses Durcheinander aus Eigen- und Gemeinschaftsinteresse, aus Sachthemen, Befindlichkeiten und schier unendlichen Möglichkeiten, aneinander vorbei redend oder auch mal gar nicht kommunizierend zu Missverständnissen zu kommen.

Ja, ich weiß auch, das muss sein. Aber mir würden die Sachfragen und die technischen Dinge völlig reichen. Wie schön wäre es, könnte man dies einfach vom Nachbarsein und Zusammenleben unter einem (erneuerungsbedürftigen) Dach trennen. Doch ich schaffe es ja nicht mal, die Überreste von drei Tagen Missverständnissen rundum Rolladenkästendämmung und frappierende Eilumlaufbeschlüsse abzuschütteln wie ein Hund Wasser aus seinem Fell befördern mag.

Nein, ich versuche es mit Strömen von Tee, die gleich beim Sport, der ja an sich auch perfekt ist zum Austreiben unangenehmer Gefühle und unerwünschtem Gedankenwiederkäuen, bestimmt dafür sorgen werden, dass ich zusätzlich alle naslang zur Toilette eile …

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