Implodierte Schönheit

Ich kann es noch immer nicht fassen, dass es die riesige Trauerweide, diese wunderbare Oase, diesen grünen ‚Wasserfall‘ gleich hinterm Haus nicht mehr gibt.

So prächtig sah sie selbst im November noch aus …

… so tiefgrün im Mai …

… und das ist alles, was seit Montagnachmittag noch von ihr übrig ist. 🙁

Einfach in sich zusammengebrochen ist sie, ohne äußeren Anlass wie Sturm, Blitz oder auch nur Starkregen. Glücklicherweise so, dass keine Menschen verletzt wurden oder etwas anderes beschädigt wurde. Wie bei einem Infarkt oder Schlaganfall – eine Art plötzlicher, aber natürlicher Tod, wenn man so will. Wobei wir von verschiedener Seite hörten, würde man den Stamm, der immerhin noch bis zur Decke des ersten Geschosses aufragt, stehen lassen, würde sie neu austreiben, also gewissermaßen aus sich selbst heraus wiedergeboren.

Und so hoffen wir nun, dass nur das tote Holz abtransportiert werden wird, Wurzel und Stamm aber bleiben dürfen, und wir ihr dann von unserem nun plötzlich so ganz offenen Balkon und unserem ungeschützten Küchenfenster zuschauen können, wie ihr Baumleben weitergeht.

 

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