Klaukunst

Früher lernten angehende Maler ihr Handwerk, indem sie die (alten) Meister kopierten. Ich kam erst spät auf die Idee, nämlich als ich vor rund zehn Jahren die „Kunst des Verbrechens“ erdachte und mich fragte, wie würde man wohl Diebstahl in einem Bild darstellen …

Jawlenskys gelbe Vase gestohlen! Kohle & Pigment in Acrylbasis auf Leinwand, ca. 50 x 40 cm (2005)

… und nahm mir Jawlenskys „Gelbe Vase“ als Übungsobjekt vor. Allerdings „stahl“ ich die Vase, indem ich sie weiß übertünchte und meine Fingerabdrücke hinterließ – wie ein unvorsichtiger Dieb oder ein schlampiger Fälscher …

„Der Tanz“ gestohlen aus Matisse‘ Stilleben, Kohle & Pigment in Acrylbasis auf Leinwand, 40 x 50 cm (2005)

Als nächstes wandte ich mich Matisse zu –

Matisse‘ Geigenkasten gestohlen, Kohle & Pigment in Acrylbasis auf Leinwand, 50 x 40 cm (2005)

gleich mehrfach, wie man unschwer erkennt.

Dann kam, ganz wie es sich für eine Essenerin gehört, Mackes Hutladen. Dessen Original hängt schließlich praktisch ‚umme Ecke‘, wie man hier so schön sagt, im Folkwang-Museum.

Mackes „Hutladen“ beraubt! Pigment und Kohle in Acrlybasis auf Leinwand, 60 x 40 cm (2010)

Zuletzt war dann ein Cezanne dran (was sich sogar reimt :-):

Cezannes „Kartenspieler“ bestohlen! Kohle, Kreiden & Pigmente in Acrylbasis auf Leinwand, ca. 60 x 80 cm (2013)

 Und was kommt als nächstes? Schaun wir mal …

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