Ein wenig müde sieht sie schon aus – diese Rose im Garten meiner Eltern. Sie dagegen wirkt fast wie eine zarte Wolke, als zerstöben die Blütenblätter in rosafarbenes Nichts, sollte man sie berühren. Und doch ist sie eine Schwester dieser perfekten Blüte (auf die Blätter kommt es ja unter rein ästhetischen Gesichtspunkten so sehr nicht an), die einer englischen Dame gleicht. Diese dagegen erinnert mich zugleich an eine spanisches Tänzerin und einen Stier (wer allerdings ihr Blatt anbiss, vermag ich nicht zu sagen). Sie ist die kleinste der Rosen meiner Mutter, kaum drei Zentimeter im Durchmesser, und doch fehlt ihr nichts.
Noch ist der Sommer nicht ganz vorbei. Doch auch die Dahlien, die sich im Vorgarten Sonnen, können nicht bestreiten, dass der Herbst und mit ihm das Ende der Blütezeit naht.
(Fotos: M. Bach)