Eine kurze Reise nach Prag (4)

Am nächsten Tag, unserem letzten in der Stadt, wollten wir es ruhiger angehen, suchten uns allerdings mit dem Clementinum, einem ehemaligen Kloster in der Altstadt, das inzwischen die Nationalbibliothek beherbergt, den falschen Ort dafür aus. Nachdem wir den etwas versteckten Eingang gesucht und gefunden und dort eine Weile in der ‚falschen‘ Schlange angestanden hatten, erfuhren wir, dass es nur noch bei einer Führung am Nachmittag einzelne Plätze gab – und es reichlich Treppen im Haus zu erklimmen gibt.

Der Blick ins Hauptschifft einer großen Kirche. Am Ende des langen Ganges zwischen den Bankreihen der Hochaltar
Immerhin einen Blick in die Kirche des Clementinums konnten wir erhaschen …
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Eine kurze Reise nach Prag (3)

Am nächsten Morgen nahmen wir eine Tram Richtung Altstadt, um Josefov, das alte jüdische Viertel in der Josefstadt zu besuchen. Die Klausen Synagoge, sonst üblicherweise der Ausgangspunkt für solche Besuche, ist derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, also starteten wir mit der Pinkas Synagoge, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde und heute als Shoah-Gedenkstätte dient.

Klein und unscheinbar wirkt die Pinkas-Synagoge zwischen den hohen Stadthäusern der Altstadt
Unscheinbar und klein siet diie Pinkas-Synagoge von der Straße aus
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Eine kurze Reise nach Prag (2)

Nach dem Frühstück im Hotel umsorgt von so fleißigen wie freundlichen Kellnerinnen und Kellnern, ging es erst mit der Tram und dann zu Fuß die alten Treppen hinauf zur Prager Burg. Wir waren relativ früh dran (kurz nach zehn), und doch kamen uns bereits Besuchergruppen entgegen und erwarteten uns noch mehr davon oben in der Burg selbst: Menschen aus aller Herren Länder,

Mehrere große Besuchergruppen im Schatten des Veitsdoms auf der Prager Burg
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Eine kurze Reise nach Prag (1)

Zwei Reisetage per Bahn, drei Tage vor Ort, um hinterher mit unzähligen neuen Eindrücken nach Hause zu kommen, das wäre die kürzeste Beschreibung unserer Pragreise. Doch das sagt so gar nichts über den Zauber der Stadt und ihrer Menschen und erst recht nichts über das Gefühl, dort zu sein.

Das Nationaltheater am Ufer der Moldau gesehen von der Slawischen Insel aus im Abendlicht.  Auf der Uferstraße sind Passanten, im Hintergrund ist eine Brücke zu sehen,. Der Himmel darüber ist strahlend blau und das Ganze hat eine sehr friedliche Atmosphäre.
Das Nationaltheater am Ufer der Moldau im Abendlicht – vielleicht kein Sommernachts-, aber sicher ein Maiabendtraum.
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Reiselektüre

Ich weiß nicht, wie oft ich dieses Buch in die Hand nahm, abwägend, ob ich es oder ein anderes mit auf eine Reise nehmen sollte, bevor ich es doch wieder zurücklegte zu den anderen noch ungelesenen Welten neben meinem Bett. Diesmal habe ich es tatsächlich eingepackt und inzwischen auch ausgelesen: Neil Gaimans „The Ocean at the End of the Lane„.

Das Cover der Paperbackausgabe von Neil Gaimans Roman "The Oean at the End of the Lane"
Jedes Buch ist eine Reise in fremde Welten – und in manchen kann ein Teich tatsächlich Ozean sein.
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Alles neu?

Schon wieder ist ein Kalenderblatt gefallen – doch das neue könnte passender nicht sein:

Van Goghs Gemälde "Blühender Kastanienbaum" von 1887 als Kalenderblatt mit einem Schafsticker
Ein Wirbel in grün und weiß, prachvoll und majestätisch: Van Goghs „Blühender Kastanienbaum“ von 1887

Denn unser gestriges Picknick verbrachten wir unter einer ähnlich prächtigen Kastanie köstlich im Schatten. 🙂

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Betrachtungsweisen

Es gibt Stücke, da hätte ich gerne die Fähigkeit, sie auch durch die Augen anderer Menschen zu sehen. „Sakrileg„, das gestern Abend im Essener Grillo-Theater Premiere hatte, ist so eines und das gleich aus mehreren Gründen. Denn das Stück, dass Regisseurin Saar Magal zusammen mit dem Ensemble entwickelt hat, beschäftigt sich mit der Genesis, die den drei abrahamitischen Religionen zugrundeliegt, was schon mal drei bzw. vier Blickwinkel je nach kultureller bzw. religiöser Herkunft nahelegt, und es tut dies auf eine sehr spezielle Weise, indem es als Physical Theatre Elemente von Sprech- und Tanztheater, Musik und Videokunst und sicher noch anderes mehr zusammenbringt.

Aus dem Dunkel? Mathias Znidarec, Silvia Weiskopf, Johannes Walter in „Sakrileg“von Saar Magal
Foto: Nils Heck
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Ausgelesen: „Our Strangers“

Was für ein Titel „Our Strangers“ – unsere Fremden, als sollten diese im selben Moment umarmt und vereinnahmt wie abgewehrt, zumindest als fremd auf Abstand gehalten werden. Darauf muss man erstmal kommen. Lydia Davis tat’s und schrieb nicht nur rund 340 Seiten Erzählungen (kürzeste, kurze bis längere), sie beschloss noch dazu, dieses Buch solle man nur im stationären Buchhandel erwerben können. Womit wir gleich beim Eigensinn wären, der die Autorin wie auch ihre Arbeit(en) im besten Sinne auszeichnet.

Das Cover von Lydia Davis Buch "Our Strangers"
Ein dickes Buch mit vielen (sehr) kurzen und manchen längeren Stories voller Überraschungen: Lydia Davis „Our Strangers“
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Frau im Folkwang

„Frau in blau“ heißt die aktuelle Ausstellung im Folkwang Museum, die in einem eigens abgetrennten Bereich der Sammlung eindrücklich die sehr spezielle Liebesbeziehung von Oskar Kokoschka und Alma Mahler beleuchtet. Oder vielmehr: Seine Sicht der Dinge zeigt, denn nicht erst die Sache mit der „Alma-Puppe“ enthüllt seine Obsession und wirft um so mehr die Frage auf, wie sah Alma das eigentlich. Während es mehr von ihr und über sie in der Reihe „Doppelbildnisse – Alma Werfel-Mahler im Spiegel der Wiedern Moderne“ zu erkunden gibt, spazierten wir gestern weiter durchs Folkwang und blieben länger bei diesen beiden hängen:

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Ausgesprochen die Zweite

Sprache(n), Musik und Süßigkeiten, so könnte man vielleicht die zweite Runde beim Spoken Word am Wasserturm zusammenfassen. Diesmal mit dabei waren Vortragende aus dem Sprachcafé, das ebenfalls im Stadtteilladen im Südostviertel stattfindet, Michael Niemann, Florian Eichhorn, Sebastian Foik, das Krimi-Überfallkommando und Sebastian Kießler sowie Christina Czeschik alias Jo Koren und meine Wenigkeit als Moderatorinnen.

Das Line-up vom zweiten Spoken Word am Wasserturm: Michael, flo, Sebastian K., Sebastion F. (vorn), Christina, Mischa, Reinhard, Arnd und Ramin
Fast alle, die beim zweiten Spoken Word am Wasserturm vortrugen und/oder moderierten: Michael, Flo, Sebastian K., Sebastian V. (vorn), Christina, Mischa, Reinhard, Arnd und Ramin mit Setar.
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